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Spiele 42

Blind vertrauen:

Das kann man in verschiedenen Stufen spielen. In der ersten Stufe geht es darum, dass ein Kind sich mit der Situation einmal vertraut macht, die Augen schließt und von einem anderen Kind oder einem Erwachsenen blind an der Hand oder den Schultern durch die Wohnung, den Garten, den Park geführt wird.  Es kann die Augen jederzeit öffnen, wenn es sich unsicher fühlt. 

In der nächsten  Stufe, wenn das Kind sich daran  gewöhnt hat und Vertrauen zur andern Person bzw. zum Geführt werden gefasst hat,  kann man kleine Hindernisse einbauen. Man kann zum Beispiel ein Brett hinlegen, über das das Kind balancieren muss, eine niedrige  Kiste zum Darübersteigen...

In einer weiteren Stufe kann man etwas höher gehen und das Kind über einen Sessel führen, auf die Couch, oder unter dem Tisch durch.

Mag das Kind auch dieses Spiel, kann man sogar versuchen, es nur durch Worte anzuleiten, wobei man natürlich immer gut acht gibt, dass es sich nirgends anhaut. Das Kind geht dann ganz langsam und vorsichtig weiter, der andere beschreibt ganz genau, wo es seine Füße hinsetzen muss, welches Hindernis vor ihm ist, wieviele Schritte es ungefähr sind. 

Bei allen Varianten kann das Kind immer seine Augen öffnen, wenn es ihm nicht mehr gefällt. Die Augen bitte nicht verbinden!

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Schreibspiel: "Ich suche":

Hier geben die Mitspieler eine Suchanzeige auf, aber niemand sagt den anderen, was er sucht. Der erste schreibt einen Satz auf, z.B. "Ich suche einen Schreibtisch". Dann knickt er das Papier so um, sodass der nächste nicht lesen kann, was er geschrieben hat. Der nächste schreibt dann seinen Satz auf, er denkt zum Beispiel an einen Hund: "Stubenrein sollte er sein". Der dritte denkt an ein Ferienhaus und schreibt: "3 Zimmer sollten vorhanden sein." Und so weiter. Man kann 2 oder mehr Runden ausmachen, jeder ergänzt seine Anzeige durch weitere Details. Der letzte liest dann die ganze Quatsch- Anzeige vor.

Sinnvoll ist, vorher zu besprechen, wie so eine Anzeige im allgemeinen aussieht, was darin stehen soll. 

Als Variante kann man auch einen Ferientag beschreiben, eine Geschichte erfinden (hier sieht der nächste immer das letze Wort des Vorgängers), eine Person beschreiben.....

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Pappteller - Masken:

Das ist zwar normalerweise etwas für den Fasching, aber nachdem Masken vorm Gesicht momentan überall zu sehen sind, mag das ein oder andere Kind vielleicht eine andere, eigene Art der Maske ausprobieren. Bei manchen, die Angst vor den jetzt so oft gesehenen maskierten Gesichtern haben, kann es vielleicht ein wenig Angst nehmen und etwas Humor in den Alltag bringen:

Man braucht einen runden Pappteller, Fingerfarben, Wachsmalkreiden oder andere kräftige Farben, eine Schere, einen Faden und eine Stopfnadel. Malt auf die  Rückseite des Tellers ein Gesicht, ein lustiges, ein grimmiges, ein Tiergesicht, wie ihr wollt. Nach dem Trocknen könnt ihr die Augen und eventuell den Mund ausschneiden (oder einen Erwachsenen bitten dass er es für euch macht). Rechts und links des Gesichts wird dann mit der Stopfnadel ein Loch gemacht, in dem der Faden fest geknüpft wird. Den könnt ihr dann hinten am Kopf zusammen binden. Man könnte auch  einen dünnen Gummi nehmen. Falls Wachskreiden verwendet wurden, kann man den Teller zum Schluss mit Haarspray einsprühen, damit sie nicht  abfärben. 

 

 

 

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Mag. Maria Egger

Montessori - und Pikler-Pädagogin, SAFE-Mentorin

Dipl. Psycho-soziale Beraterin nach der sinnzentrierten Logotherapie Viktor Frankls

Praxis "Schrittweise"

Paulustorgasse 12/1, 8010 Graz